Rund um Piepenfritz
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Herne-Horsthausen im Sommer 1962. Hauer Ernst Wittek und seine Kumpel malochen täglich in Wechselschicht auf der Zeche „Friedrich der Große“, die von den Einheimischen liebevoll Piepenfritz genannt wird. Die harte und schwere Arbeit unter Tage gibt den Lebensrhythmus in der Feldherren-Kolonie vor. Große und kleine Nöte und Sorgen, aber auch freudige Ereignisse bestimmen das Leben der Kumpel und ihrer Familien. Erholung und Entspannung suchen die Männer im Schrebergarten oder beim gemütlichen Skatspiel mit einem schönen Pilsken. Ihre Frauen gönnen sich beim Friseurbesuch oder beim gemeinsamen Käffken eine Auszeit vom Alltag. Die Jugendlichen spielen am liebsten Fußball oder erkunden die Gegend. Teilweise im Herner Dialekt erzählt das Buch vom Siedlungsalltag der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, von Affären, Unglücksfällen, erster Liebe, Tanzfesten und Motorradausflügen. Der Leser taucht ein in das Leben der „Feldherren“ zwischen Pütt, Siedlung und „Kumpel-Riviera“. Friedhelm Wessel arbeitete über 30 Jahre als Journalist und Fotograf für die „Ruhr Nachrichten“ und machte sich als Autor lokalgeschichtlicher Publikationen einen Namen. Selbst in einer Zechenkolonie aufgewachsen, schildert er authentisch und mit viel Liebe zum Detail den Alltag rund um die Zeche Piepenfritz zu Beginn der 1960er-Jahre. Das Ergebnis ist ein atmosphärisches Zeugnis einer Kulturregion, die auf Grund der beginnenden Kohlekrise zu dieser Zeit bereits im Untergang begriffen war.