Subjektive Praxis und Geschichte
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Jedes gesellschaftliche Leben beginnt in seinem phänomenologischen Anfang durch Arbeit und Kultur. Da zu deren ständiger Verwirklichung die affektiv-leibliche Realität der Individuen vorauszusetzen ist, beruht das gesamte geschichtliche Leben in der je gegebenen Aktualität dieser „immanenten Praxis“. Die Formen politischer wie ideologischer Repräsentation erweisen sich innerhalb einer solchen meta-genealogischen Sicht als Substitute eines lebendigen Realprozesses, der in seiner originären Wirklichkeit verdunkelt bleibt. Durch eine entsprechende Analyse der Ökonomie in Zusammenhang mit Kapitalismus, Technik und Wissenschaft als „abstrakten Äquivalenten“ des subjektiv-geschichtlichen Lebens ergibt sich die abschließende Untersuchung, ob eine Zukunft als rein objektive „Globalisierung“ noch eine wirkliche „Potentialisierung“ der je individuellen wie gemeinschaftlichen Kräfte zulässt.