Krieg und (fast) Frieden
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Berlin von 1939 bis 1948 Radiomusik und Himbeerbonbons, lesen üben und die Hauswartsfrau ärgern – das klingt wie eine ganz normale Kindheit. Aber wer würde da an ständige Bombenangriffe denken? Mit dem Zug, ohne Eltern, in die Fremde verschickt zu werden? Oder stundenlang auf dem Schulhof zum Fahnenappell strammzustehen? Dies gehörte aber zum Leben der Berliner Kinder dieser Zeit ganz selbstverständlich dazu. Es gab damals eben keine normale Kindheit – auch wenn Christa Brykczynski in ihrem Buch vor allem vom Alltag berichtet. Beim Lesen lernt man das ganz normale Elend in einem ganz normalen Berliner Hinterhaus aus der Sicht eines ganz normalen Berliner Mädchens kennen – unter Umständen, die aus heutiger Sicht alles andere als gewöhnlich sind. Dabei geht es nicht um die allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Probleme der Zeit, die mit ihrem ganzen Schrecken unvergessen in die Geschichte eingegangen sind – mit dieser Geschichte wird an das Schicksal der Bevölkerung erinnert, das mit der Zeit immer weiter in der Erinnerung verblassen wird und doch für die Einzelnen eine viel persönlichere Bedeutung hat.