Caesar zu Pferde
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Caesar, ein ebenso großer Reiterführer wie Alexander der Große? Kann das möglich sein? Man kennt den überragenden Römer doch traditionell (bis hin zur Comic-Gestalt) immer nur als General einer der besten und schnellsten Fußtruppen aller Zeiten. Der Verfasser hat den Gallischen Krieg und den Bürgerkrieg im Hinblick auf den reiterlichen Hintergrund intensiv studiert und kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Caesar (gemeinsam mit seinem exzellenten Stellvertreter Labienus) hat nach tastenden Anfängen eine neue reiterliche Taktik entwickelt („reiterliche Revolution“), ohne die er den Galliern im 7. Kriegsjahr unterlegen wäre, als es ihm nämlich vor Alesia gelingt, den gallischen Belagerungsring durch einen frontalen Reiterangriff zu sprengen. Im zweiten Teil der Arbeit legt Schulz erstmals eine reiterliche Interpretation der Germania des Tacitus (insbes. Kapitel 6) vor und gelangt zu neuen Ergebnissen. Im Anhang des Buches bietet der Autor eine „Kleine Reitkunde“, die einerseits auf alle am Reiten Interessierte eingestellt ist, andererseits stets den Bezug zu Caesar und Tacitus wahrt. Meinhard-Wilhelm Schulz studierte in Frankfurt (M.) Geschichte und Latein und ist seit 1971 im hessischen Schuldienst tätig. Er trat als Autor zahlreicher Unterrichtswerke für den Lateinunterricht hervor und publizierte viele Aufsätze in wissenschaftlichen und fachdidaktischen Zeitschriften. Mit der hier vorliegenden Arbeit, die Prof. Jochen Bleicken bis kurz vor seinem Tod betreute, wurde er an der Universität Rostock promoviert. Caesar as great a cavalry leader as Alexander? Can that be possible? The outstanding Roman leader is better known (even in his comic-book incarnation) as the general of one of the best and swiftest infantry units of all time. The author of this work has studied the Gallic Wars and the Civil War in detail from a cavalry perspective and comes to an astonishing conclusion: after tentative beginnings, Caesar (together with his excellent deputy Labenius) developed a new cavalry technique (the “cavalry revolution”) without which he would have been defeated by the Gauls in the seventh year of war, when he succeeded in breaking the ring of besieging Gauls before Alesia with a frontal cavalry attack. In the second part of the work Schulz offers the first cavalry-based interpretation of the Germania of Tacitus (particularly Chapter 6) and reaches new conclusions. As an appendix the author provides a “little cavalry school”, aimed at all those interested in riding, but written with Caesar and Tacitus constantly in mind. Meinhard-Wilhelm Schulz studied history and Latin in Frankfurt am Main and has worked in the education system in Hessen since 1971. He has written numerous textbooks for Latin teaching and is the author of many essays in academic and educational journals. This work, supervised by Prof Jochen Bleichen until shortly before his death, earned Dr Schulz his PhD from the University of Rostock.