Kleine Geschichte der Stadt Neustadt
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Die Gründung der nova civitas liegt im Dunkeln. Trotz Einflüsse des Reiches wurde Neustadt zum Muster einer pfälzischen Stadt und zählte unverzichtbar zur Pfalzgrafschaft bei Rhein. Die Wittelsbacher errichteten eine Grablege ihres Hauses in der Stiftskirche, in der auch der Gründer der Universität Heidelberg, Ruprecht I., ruht. Die Stadt avancierte zum Oberhof, Oberamt und zur Mutterstadt. Nach Auseinandersetzungen im Bauernkrieg stieg sie im Zuge der Reformation zum Zentrum calvinistischen Denkens auf; es entstand die Neustadter Bibel unter Johann Casimir von Pfalz-Simmern. Von den Zerstörungen des pfälzisch-französischen Erbfolgekriegs blieb die Stadt verschont. Die Napoleonischen Kriege brachten das Ende der Kurpfalz und Neustadt wurde ab 1797 für knapp zwei Jahrzehnte französisch. 1816 gelangte sie mit der linksrheinischen Pfalz an das bis 1918 von den Wittelsbachern regierte Bayern, bis sie nach dem Zweiten Weltkrieg an das neu gegründete Bundesland Rheinland-Pfalz kam. Mit der „Kleinen Geschichte der Stadt Neustadt“ wird in der regionalgeschichtlichen Reihe des DRW-Verlags und des G. Braun Buchverlags ein