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Plotins Begriff der "intelligiblen Materie" als Umdeutung des platonischen Begriffs der Andersheit

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Hier handelt sich es um die Problematik der Natur der Andersheit in Platons Sophistes im Licht der Enneaden Plotins, der den Begriff der Andersheit umdeutet. So „entdeckt“ Plotin einen dritten Begriff des Nichtseins, zwischen dem Absoluten des Parmenides und dem Relativen Platons, der eine originelle Lösung des platonischen Problems der Natur des Nichtseins bringt. Die Lektüre der Enneaden wird auf diese Weise mindestens bereichernd für die Interpretation des Sophistes, da sie einige platonische Schwierigkeiten zu überwinden ermöglicht. Der Zweck dieser Arbeit besteht in der Analyse einer Folge relevanter Fragen zum Problem des platonischen Begriffs der Andersheit und ihrer Verknüpfung mit der intelligiblen Materie in den Enneaden Plotins. Sie konzentriert sich besonders auf die Auslegung, die dieser Philosoph zur Lehre der oberen Gattungen (me/gista ge/nh) im Sophistes bei Platon gibt. Platon vertritt im Sophistes mehrfach eine Konzeption des Nicht-Seins als relatives Nicht-Sein zum Seienden (pro\j o)/nta), als Andersheit oder Differenz (e(/teron). Hier zeigt sich die originelle begriffliche Fassung Plotins, insofern er die Platonische Andersheit mit seiner eigenen Auffassung der intelligiblen Materie eng verbindet.

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2010

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