Inge Zimmermann
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In den Zwischenräumen unserer von digitalen Bildern überfüllten Alltagswahrnehmung, zwischen dem Flüchtigen, Austauschbaren der sogenannten stock photography und dem Lauten, Grellen heutiger Sensationsbilder und Starporträts haben sich die Fotografien von Inge Zimmermann eingenistet. Es ist etwas Bleibendes in dem Vergänglichen, das sie zeigen. Unaufdringlich laden sie das Auge des Betrachters ein, innezuhalten, sich einzulassen auf eine Sicht der Dinge und Menschen, die ihrem Da-Sein und ihrer Zeitlichkeit etwas abgewinnt, das weder Profit verspricht, noch irgendwo unter Soll und Haben zu verbuchen wäre. Es sind Ansichten von im Werden oder Vergehen begriffenen Orten und Landschaften, mit leichter Melancholie gefärbte Stillleben – besser: nature morte – und ausdrucksvoll lebendige Gesichter von prominenten und weniger bekannten Menschen, die im Gegenüber mit der Porträtfotografin ganz sie selbst zu sein scheinen. Rosa von der Schulenburg, Leiterin der Kunstsammlung, Akademie der Künste, Berlin.