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Der Tagungsband bietet einen kritischen Rück- und Überblick über die Theorie und Realität des landwirtschaftlichen Bauens in Nordwestdeutschland, insbesondere in Westfalen und Niedersachsen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Vergleich mit den Niederlanden, der durch fünf Beiträge beleuchtet wird und die Entwicklung des niederdeutschen Hallenhauses in den Kontext setzt. Während in den Niederlanden durch Polderbebauung und Wiederaufbau eine kontinuierliche Modernisierung der Bauernhöfe stattfand, dominierten in Deutschland ideologische Vorgaben. Die Heimatschutzbewegung forderte „landschaftsgebundenes Bauen“, und die „Blut-und-Boden“-Ideologie des Nationalsozialismus führte zu einer Wiederbelebung des Hallenhauses, die erst Mitte der 1950er Jahre durch die Anwendung neuer Erkenntnisse der Bauwirtschaft und aktuelle Anforderungen der Landwirtschaft endete. Das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne wird nicht nur von Architekten, sondern auch von verschiedenen Kräften der NSDAP und deren Massenorganisationen geprägt. Zudem spielen die Hausforschung und die Freilichtmuseen, wie das 1933/34 neu gegründete Museumdorf Cloppenburg, eine wichtige Rolle bei der Bewahrung traditioneller Bauformen. Die 22 Aufsätze reichen von der Vorstellung einzelner Bauernhofneubauten über regionale Betrachtungen bis hin zur Darstellung des Lebenswerks bedeutender Protagonisten wie Hendrik Jan van Houten, Jan Jans und Gustav Wolf.
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Landwirtschaftliches Bauen im Nordwesten zwischen 1920 und 1950, Sophie Elpers
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- Rok vydání
- 2009
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