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Transfers und Wirtschaftswachstum

Theorie und Empirie am Beispiel Ostdeutschlands

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Die Öffentlichkeit glaubt, dass Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung ein kurzes „Wirtschaftswunder“ erlebte, gefolgt von langanhaltender Stagnation. Diese Sichtweise ist jedoch irreführend. Tatsächlich waren die ersten Jahre ein Desaster, und Ostdeutschland zog sich nahezu vollständig aus der internationalen Arbeitsteilung zurück. Bis 1995 war die ostdeutsche Wirtschaft stark abhängig von Subventionen und Transfers und hatte sich zu einer lokalisierten Ökonomie entwickelt. Seitdem wächst die Wirtschaft in Ostdeutschland jedoch viel stärker als allgemein angenommen, mit einem realen Durchschnittswachstum von rund 6% seit 1996. Die Diskrepanz zu den niedrigeren Wachstumsraten in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung lässt sich durch drei Faktoren erklären: den Rückgang der überdimensionierten Bauwirtschaft, den Personalabbau im Staatssektor, der einen statistischen Effekt auf die Wirtschaftsleistung hat, sowie die Nachwirkungen der hohen West-Ost-Transfers, die die gemessene Wirtschaftsleistung verringern. Insgesamt ist die Wirtschaftspolitik Ostdeutschlands erfolgreicher als oft angenommen. Das Wachstum des Produktionspotenzials liegt auf oder über dem Niveau anderer Transitionsländer wie Polen, Slowenien, Slowakei und Ungarn, unterstützt durch eine Reindustrialisierung.

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Transfers und Wirtschaftswachstum, Harald Simons

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2009
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