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Integrationsvarianten

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Mit Beendigung des Vietnamkrieges 1975 wurden zahlreiche Hmong, Angehörige einer ethnischen Minderheit in Laos, als politische Flüchtlinge in den USA aufgenommen. In den zurückliegenden 30 Jahren haben sie sich individuell verschieden und vielfach in kleinen Schritten an die Mehrheitsgesellschaft der USA angepasst. Am Beispiel der Hmong-Gemeinschaft in Minneapolis/St. Paul (Minnesota) wird dem Phänomen der Enklavenbildung nachgegangen und damit auf kollektiv vorgenommene Abgrenzungsmechanismen verwiesen. Diese existieren jedoch nicht nur gegenüber der Mehrheitsgesellschaft. Die durch Migration generierten Veränderungen und Umbrüche zeigen sich vor allem im Privaten, in der Familie und da insbesondere in dem Verhältnis zwischen den Geschlechtern und den Generationen. Die wachsende Heterogenität der Hmong-Gemeinschaft trat deutlich zum Vorschein als von 2004 bis 2006 zirka 15.000 Hmong-Flüchtlinge aus Wat Tham Krabok in Thailand in die USA umgesiedelt wurden. Erstmalig kam es zu einer Begegnung zwischen ‚amerikanisierten‘ und ‚traditionellen‘, ‚authentischen‘ Hmong aus Thailand. Was geschieht, wenn die modernisierte Gegenwart auf ihre eigene Vergangenheit trifft? Auf Grundlage umfangreicher Feldforschung führt Grit Grigoleit eine Reihe von Integrationsvarianten anschaulich vor Augen.

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2009

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