Amtsdeutsch a. D.?
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Verwaltungs- und rechtssprachliche Texte stoßen in der Öffentlichkeit oft auf Unbehagen – dies gilt für Deutschland ebenso wie für andere Länder. Es ist daher zu begrüßen, dass sich die Textproduzenten zusammen mit Juristen und Sprachwissenschaftlern zunehmend mit der Frage befassen, wie fachbezogene Inhalte verständlicher formuliert werden können. Dieses Bemühen entspricht nicht zuletzt auch den europäischen Verfassungsgeboten, die vom Gesetzgeber und von den Verwaltungsinstitutionen Transparenz und Allgemeinverständlichkeit einfordern. Hier Möglichkeiten und Perspektiven für einen Textwandel länderübergreifend darzustellen und zu diskutieren, ist das Hauptanliegen dieses Sammelbandes. Der Band thematisiert Bürger-Verwaltungs-Kommunikation erstmals in europäischer Perspektive. Autoren aus verschiedenen europäischen Ländern – u. a. Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden und Schweiz – präsentieren Analysen zur Struktur der Bürger-Verwaltungs-Kommunikation und zeigen Lösungswege für die verwaltungssprachliche Praxis. Solche Lösungen können in einem modernen Staat nur gelingen im interdisziplinären Dialog zwischen Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit. Die Beiträge der ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis richten sich an Sprach- und Kulturwissenschaftler, an Juristen, Verwaltungsfachleute (auch Auszubildende) und Politiker. Letztlich ist der Band für alle von Interesse, die sich mit der Optimierung von Verwaltungskommunikation und Verwaltungssprache befassen oder einen Einblick in dieses Thema gewinnen wollen.