Asylverfahrensrecht für die Grenzpolizei
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Die Europäisierung des Aufenthaltsrechts umfasst auch das Asylverfahren. Das europäische Dublin II-Zuständigkeitssystem lässt die deutsche Regelung über „sichere Drittstaaten“ zurücktreten und ist in vielen Fallkonstellationen Entscheidungsgrundlage für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, aber auch für diejenigen Grenzpolizeibehörden, die Asylbegehren entgegennehmen. Das hiermit erstmals vorgelegte Werk bietet einen Überblick über das innerstaatliche Asylverfahrensrecht, die Dublin II-Regelungen in der Einreisekontrolle an der Außengrenze und den Inlandsaufgriff an der Binnengrenze. Dargestellt werden die Grundlagen für die Entscheidung über Einreisegewährung, Feststellung des Aufenthaltsstatus, Weiterleitung an andere Behörden, Reisewegbefragung, Art und Weise von Überstellungen an andere Dublin II-Staaten und über den Umgang mit Asylsuchenden, die an Deutschland überstellt werden. Behandelt werden ferner die Schleusung von asylsuchenden Personen sowie die im Verhältnis zu Dänemark, Österreich und der Tschechischen Republik praktizierten grenzpolizeilichen Dublin II-Verfahren. Diese bilateralen Verfahrensweisen lassen eine Kenntnis der dahinterstehenden Dublin II-Regelungen auch für die Grenzpolizei unverzichtbar erscheinen.