Goodbye 20th century
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Bei Sonic Youth ging es nie um Skandale, es ging immer um alles: Musik, Kunst, Film, Leben! Dieses Buch ist kein normales Musikbuch. Es ist mehr als der Bericht über eine Karriere im Musikbiz. »Goodbye 20th Century« erzählt von ungewöhnlichen Menschen, die in ihrem Leben Musik, Kunst und Film zusammenführten, die sich durchsetzten und dennoch nie zu den Stars gehörten. Und doch ist der Einfluss von Sonic Youth nicht eine Sekunde lang zu unterschätzen. New York, Anfang der Achtziger. Die Stadt ist nur knapp der Pleite entgangen. Einige Viertel gelten als »no go areas«. Abbruchreife Häuserzeilen, in denen der Drogenhandel regiert. Gleichzeitig wächst in den desolaten Zonen von Manhattan und Brooklyn eine Underground-Szenerie heran, die einmal das Kulturleben der westlichen Welt maßgeblich beeinflussen wird. Für den Moment schöpfen Musik, Film, Kunst und Mode aus einer gemeinsamen Ursuppe. Es ist die Zeit der Lofts und Downtown-Clubs. Kurze Jahre der Avantgarde. New York als Sehnsuchtsort für Thurston Moore und Kim Gordon, die wenig später die Band Sonic Youth gründen. Mit ihren kompromisslosen Lärm-Attacken sprengen sie die Kategorien der Rockmusik im Grenzgebiet von Punk und Avantgarde. In seiner schillernden Biografie »Goodbye 20th Century« erzählt der Popchronist David Browne die Geschichte von Sonic Youth von den Anfangstagen in der Lower Eastside bis zum Einsturz des World Trade Centers. Eine detailreiche Saga einer Band, die die amerikanische Popkultur verändert hat. Sie begegneten so unterschiedlichen Charakteren wie Nirvana, Beck, Chloé Sevigny, Sophie Coppola, Spike Jonze, Courtney Love, Dan Graham, Gerhard Richter, Mike Kelley oder Keanu Reeves. Sonic Youth haben über drei Jahrzehnte hinweg ausgelotet, ob es nicht doch ein richtiges Leben im falschen gibt. Von ihrer Erkenntnis erzählt »Goodbye 20th Century«.