Stationen auf dem Weg nach Auschwitz
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Im Jahre 1982 gab der Deutsche Städtetag eine Anregung der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem weiter, Listen ermordeter jüdischer Mitbürger zu erstellen. Listen, die - im Yad Vashem ausgelegt - die Erinnerung wachhalten sollten. Auch Osnabrück griff diesen Gedanken auf, modifizierte ihn jedoch. Wer die endlos langen Reihen schwarzer Aktenordner im Yad Vashem gesehen hat - jedes Blatt enthält Angaben über einen Ermordeten-, muß sich fragen, welchen Sinn es hätte, Millionen von Namen noch die der Osnabrücker Juden hinzuzufügen. Wir wollten mehr erfahren als die Namen unserer ermordeten jüdischen Mitbürger. Und so Endstand dieses Buch. Der vorliegende Rekonstruktionsversuch von Ereignissen und Schicksalen ist lückenhaft; auch sind die Schwerpunkte nicht historisch bedingt, sondern durch das vorhandene bzw. fehlende Material vorgegeben.