Jugendliche in intensivpädagogischen Auslandsprojekten
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Die Erziehungshilfe im Ausland greift massiv in die Biografie und Lebenswelt betroffener Jugendlicher ein, ohne auf verlässliches Wissen über Möglichkeiten und Grenzen dieser Interventionsform und ihrer inneren Prozesslogik zurückgreifen zu können. Die Praxis intensivpädagogischer Auslandsprojekte ist noch immer unzureichend erforscht. Dieses Buch bündelt Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprozesses. Im Vordergrund der explorativ-ethnografischen Studie stehen die Perspektiven der Jugendlichen und deren subjektive Beurteilungen des Auslandsaufenthalts. Sehen sie die Betreuung in der Fremde als Impulsmedium für einen biografischen Wendepunkt? Oder aber: Beschreiben sie den Wechsel ins Ausland als einen emotionalen Belastungsfaktor, der eher zu vertrauten Abwehrreaktionen führt? Welche Zukunftsvorstellungen Setzt die Alltagsexistenz im Projekt frei? Die biografisch und sozialökologisch orientierte Untersuchung liefert eine neue Qualität von Analyse- und Begründungskriterien für Auslandsmaßnahmen. Die pädagogischen Schlussfolgerungen aus den Fallanalysen sind für eine konzeptuelle Weiterentwicklung der intensivpädagogischen Auslandsbetreuung von großer Relevanz.