Die Skulptur Sein und Raum in Brenden im Südschwarzwald
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AuszugDamit ein Anfang sei, Wurde der Raum geschaffen. Damit die Zeit sei, Wurde der Mensch geschaffen. Brenden. Dort oben auf dem Berg, steht als Augenfänger die aus Stein geschaffene Skulptur „Sein und Raum“ als sichtbare Mahnung für den Erhalt des Raumes „als Existential unseres Da-seins.“ Die Skulptur stellt wichtige Fragen. Es sind Fragen nicht nur an die Gegenwart, sondern auch an uns und unsere Auffassung vom Sinn des Lebens und Sterbens oder, wie Heidegger in seinem Hauptwerk fragt, nach dem „Sinn des Seins“. Die Skulptur fordert uns auf, unseren Alltag zu meistern, Nebensächlichkeiten nicht über zu be-werten, unsere Augen für die Welt und für die heutige Wirklichkeit auch mit Blick auf künftige Zeit zu öffnen und das „Prinzip Hoffnung“ nicht zu vergessen. Sie ermutigt uns dazu, das Außer-gewöhnliche im Alltäglichen zu finden und von der gleichen Verwunderung erfüllt zu sein, die das Universum mit seinen kosmischen Dimensionen aus-macht. Sie erinnert uns, die Sichtweise der Dinge zu überdenken, eine gemäße Realitätserfahrung und eine bessere Konfliktlösung via Dialog zu suchen sowie von Gier, Habgier, Ausbeutung, Unterdrückung, Intoleranz und Terror abzulassen. Die Skulptur steht an der Straße, auf der viel zu schnell gefahren wird. Die Kreisstrasse, die den Ort zu teilen versucht, zwischen Skilift und Gasthaus verläuft, vorbei an Buswartehäuschen, Kindergarten, Friedhof, Kirche, Dorflinde mit Brunnen, dem Haus, das vor einem Jahrhundert ohne ausreichende Eck-steine errichtet wurde, aber durch liebevolle Restaurierung immer noch steht, lässt den Reiterhof mit seiner Natur nahen Westernstyl - Idee und das Pfarrhaus rechts und die Autowerkstatt links, wenn man die Alpen im Rücken hat und bergauf strebt. Der eilige Fahrer in diese Richtung lässt die Skulptur links liegen.