Werner Knaupp, 2002 - 2008
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Noch vor einem Jahrzehnt hätte man nicht voraussagen können, dass die Malerei von Werner Knaupp eine Wendung hin zur pastosen Malerei nehmen würde. Bis dahin war der Künstler, sieht man von seinen plastischen Arbeiten ab, einem betont flächenbündigen Farbauftrag verpflichtet. Das in den Jahren um 1965 einsetzende Œuvre ist zwar reich an eindrucksvollen Wandlungen, aber die in den einzelnen Phasen verwendeten Medien – nämlich Kugelschreiber, Gouache und Pastell, jeweils auf Papier oder Leinwand – bürgten für einen engen Kontakt der Pigmente mit dem Bildträger. Das änderte sich erst, als Knaupp im Jahre 2001 von den Pflichten des Akademielehrers befreit wurde und die Acrylmalerei für sich zu entdecken begann. Island wurde bald zum beherrschenden Sujet und Schwarz zu einem Wirkungsfaktor, der gewissermaßen alle Kräfte an sich zieht und Grundbedingungen für die emotionale Reaktion festlegt. Peter Anselm Riedl