Vom Zeitmanagement im Schulunterricht
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Zeit bezeichnet ein Phänomen, das uns alltäglich in paradox klingenden Beschreibungen begegnet. Wir sagen: „Die Zeit rast“ und: „Die Zeit bleibt stehen“. Die Zeit ist aber auch vorgegeben. Lehrerinnen und Lehrer sehen sich täglich unter dem Druck der 45-Minuten-Stunde. Zeitvorgaben scheinen uns unvermeidlich, ja natürlich. Aber wir stoßen nicht auf die Zeit wie auf einen Gegenstand der natürlichen Welt. Wir schauen auf die Uhr, lesen aber nicht die Zeit ab, sondern beobachten die Bewegungen der Zeiger auf dem Ziffernblatt. So verschafft die Zeit Gelegenheiten, uns in Beziehung zu setzen mit etwas, das sich bewegt: regelmäßig, wiederkehrend, unerbittlich und unausweichlich. Zeit begrenzt unser Leben zwischen Geburt und Tod. Sie bemisst unser Lernen und Arbeiten, Spielen und Erholen, Lieben und Hassen, Sorgen und Besorgen, unsere Erfolge und Misserfolge. Aber: Können wir die Zeit selbst verzeitlichen oder entzeitlichen, anhalten oder neu erfinden? Versuchen wir es. Zuerst noch ungeduldig, dann mit wachsender Gelassenheit. Ein profiliertes Zeitmanagement zeigt, wie es gehen kann. Im Fokus steht die Frage nach den Erscheinungs- und Umgangsformen von zeit in den pädagogischen Arbeitfeldern, wobei sich dieser Band auf den Arbeitsbereich des Unterrichtens in der Regelschule bezieht.