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Ekstase im Kontext

Mittelalterliche und neuere Diskurse einer Entgrenzungserfahrung

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Ekstase ist ein weit verbreitetes Phänomen in der europäischen und außereuropäischen Geschichte. Neuzeitliche Wissenschaften haben versucht, es mit verschiedenen Methoden zu erforschen, während es bereits im Mittelalter ein Spekulationsfeld war. Die Untersuchung fokussiert auf das Verhältnis zwischen den in unterschiedlichen literarischen Genres der mittelalterlichen Literatur dokumentierten Entgrenzungserfahrungen und den nicht-literarischen, aber fiktionalen Quellen im jeweiligen Kontext. In der altnordischen Literatur zeigen die Berserker eine Form des ekstatischen Kämpfertums, das in der hochmittelalterlichen Literatur Spuren hinterlässt, jedoch durch das höfische Ideal der Affektkontrolle abgelöst wird. Visionen und begleitende ekstatische Zustände waren charakteristisch für mystische Heilige. Die mystische Literatur thematisiert die Erfahrung der Gotteseinheit, die sowohl abstrakt als auch affektiv somatisch erfahren werden kann. Eine «Entrückung» aus der ich-gebundenen Wirklichkeit und die damit verbundene Offenbarung blieben im Christentum bis in die Neuzeit eine akzeptierte Form der Wahrheits- und Gotteserkenntnis. Ekstatische Visionen und Prophezeiungen wurden im Hochmittelalter als wertvolle Geschichtsquelle geschätzt, fanden jedoch in der politisch kämpfenden Kirche des Spätmittelalters wenig Resonanz, insbesondere in Bezug auf Hexen.

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Ekstase im Kontext, Christa Tuczay

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