Globalisierung, Macht, Krise
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Der globalisierte Kapitalismus erlebt seine bisher tiefste Krise nach 1945 und die arbeitende Bevölkerung weltweit wird von den jeweiligen Regierungen zum Zahlmeister für die Verluste der Finanzjongleure gemacht. Die Ursache dafür sind nicht geplatzte Hypothekendarlehen in den USA, diese sind nur der Auslöser. Die eigentliche Ursache liegt in der kapitalistischen Globalisierung der letzten 30 Jahre. Während dieser Zeit hat sich der Kapitalismus nach Osteuropa, Russland und China ausgedehnt, der Anteil der arbeitenden Menschen an den von ihnen geschaffenen Werten ist merklich gesunken, es hat eine gigantische Umverteilung von unten nach oben stattgefunden und öffentliches Eigentum ist in vorher nie gesehenem Umfang privatisiert worden. Die dabei angehäuften Profite wurden und werden in erster Linie spekualtiv in einem Finanzmarkt angelegt, der in dieser Zeit in den kapitalistischen Hauptländern völlig dereguliert und einer öffentlichen Kontrolle fast vollständig entzogen wurde. Die Autorin analysiert kapp, präzise und allgemeinverstandlich den einschneidenden Umbruch der Weltwirtschaft namens Globalisierung. Die Darstellung zeigt, dass Globalisierung und Krise eine Einheit bilden. Sie gibt zugleich einen Überblick über die Schlussfolgerungen, die globalisierungskritische Wissenschaftler aus diesem Prozess ziehen und setzt sich mit Vertretern der gängigsten Thesen auseinander. Auf Grundlage dieser Diskussion entwickelt die Autorin ausgehend von der Interessenslage der Lohnabhängigen ihre eigenen Schlussfolgerungen und eine konsequent kämpferischen Perspektive.