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Sowjetisch-deutsche Sportbeziehungen im "Kalten Krieg"

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In der Zeit des 'Kalten Krieges' und der Spaltung Europas durch den 'Eisernen Vorhang' stand auch der Sport unter dem bestimmenden Einfluss der politischen Gegensätze. Vor allem die Sportlerinnen und Sportler aus der Sowjetunion und den mit ihr verbündeten sozialistischen Staaten Osteuropas sollten im Auftrage ihrer Regierungen und Parteien durch Erfolge auf internationaler Bühne die Überlegenheit ihrer Gesellschaftsordnung demonstrieren. Die daraus resultierenden Konflikte führten selbst die Olympischen Spiele in den 1980er Jahren in eine Existenzkrise. Doch hinter den Kulissen eröffneten die sportlichen Kontakte und persönlichen Begegnungen auch neue Spielräume der Annäherung und Zusammenarbeit. Evelyn Mertin hat den Einsatz des Sports durch die Sowjetunion im Rahmen der außenpolitischen Gesamtstrategie dargestellt und am Beispiel der Beziehungen zu beiden deutschen Staaten analysiert. Dabei ergibt sich überraschenderweise, dass sich die UdSSR bei der Verfolgung ihrer sportlichen Ziele angesichts des wachsenden Konkurrenzdrucks aus der DDR nicht immer von den Grundsätzen der außenpolitischen Vorgaben leiten ließ, sondern trotz öffentlicher Freundschaftsrhetorik zunehmend eigene Wege ging und die Zusammenarbeit mit den Sportorganisationen in der BRD suchte. Die Ergebnisse der Studie, für die erstmals zuvor unzugängliche, vertrauliche Akten in deutschen und russischen Staatsarchiven ausgewertet wurden, sind nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte des Sports, sondern auch zur Entwicklung der deutsch-sowjetischen Beziehungen.

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2009, měkká

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