Didaktik und Bildung
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Erst mit zuvor gewonnenen Begriffen kann der Schüler vor ein Problem gestellt werden, dessen Lösung er selbst finden und handelnd in ein Produkt umsetzen kann. Hier zeigt sich das grundsätzliche dialektische Aufgehobensein der Positionen Hegels/Humboldts, Nohls, Weinerts und des handlungsorientierten Ansatzes. Der Schüler muss zum Begriff, zum Begreifen geführt werden (Hegel, Humboldt), aber so, dass die Subjektivität nicht abgeschliffen wird, sondern dass umgekehrt der Begriff subjektiv wird (Nohl). Dies kann aber der Schüler nicht selbst schaffen, sondern er muss zunächst lehrergesteuert und dabei schülerorientiert angeleitet werden (Weinert). Es handelt sich also um einen Bewusstmachungs- oder Bewusstwerdungsprozess im und aus dem sinnlich-phänomenalen Bewusstsein heraus zu den Begriffen als den tragenden und bestimmenden Wesenszusammenhängen. Dann erst kann der Schüler sinnvoll in einen begrifflich bestimmten selbstständigen Handlungsprozess im existentiellen Dasein übergehen (Handlungsorientiertheit). Es zeigt sich so hier ein dialektisches Aufhebungsverhältnis historisch gesetzter Positionen.