Der letzte Baum an der unbekannten See
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„Toleranz und Dialogkompetenz – eine Hausaufgabe der Weltgemeinschaft”, so lautet der Titel der fünften Gustav-Mensching-Vorlesung für religiöse Toleranz, die der finnische Theologe Reijo E. Heinonen an der Friedrich-Schiller Universität Jena im Mai 2006 gehalten hat und die in diesem Band zusammen mit weiteren Vorträgen und Aufsätzen des Autors dokumentiert wird. Reijo reflektiert in ihnen die wichtige Frage der Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen angesichts der Herausforderungen der heutigen Welt: Kann der Einzelne wirklich nur wenig, vielleicht gar nichts zur Lösung der „großen Probleme“ unserer Zeit beitragen? Lohnt sich unser Einsatz gegen die Globalisierungsfalle? Welche Aufgabe kommt den Universitäten bei der ethischen Urteilsbildung zu? Wie lässt sich angesichts des Absolutheitsanspruches der großen Religionen der Weg zu einem neuen Verständnis ihrer Zusammengehörigkeit, ja Komplementarität ebnen? Reijo E. Heinonen vertritt die These, dass bei den „großen Fragen“ ein Grundproblem verschleiert wird: die mangelnde Verantwortungsfähigkeit des Menschen. Erst wenn der Einzelne seine Einstellungen von Grund auf ändert, ergeben sich heilvolle Möglichkeiten für globale Umgestaltungen.