Das Europa der EU an seinen Grenzen!?
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In einer globalisierten Welt scheinen Nationen und deren Grenzen an Bedeutung zu verlieren. Stattdessen gewinnen kleinere, wirtschaftlich stark prosperierende Ballungsgebiete an nationalen und internationalen Einfluss. Allerdings gibt es klare Anhaltspunkte die darauf hindeuten, dass Staatsgrenzen auch zukünftig ausgesprochen stabile und somit relevante Konstrukte bleiben dürften. Zudem werden mit der Öffnung staatlicher Grenzen nicht zwangsläufig die nur wenig fassbaren, aber das räumliche Handeln bisweilen markant beeinflussenden „borders in minds“ -- d. h. die mentalen Barrieren der Bevölkerung - abgebaut. Diese sind Ergebnis historischer Prozesse, kultureller Einübung und können daher auch nicht „über Nacht“ abgelegt werden. Die Förderung und Forcierung grenzüberschreitender Zusammenarbeit ist deshalb ein grundlegendes Anliegen der EU-Kohäsions- und Regionalpolitik. Mit Hilfe finanzieller und institutioneller Unterstützung und dem individuellen Engagement motivierter Bürger bestehen heute zahlreiche, bemerkenswerte grenzüberschreitende Aktivitäten. Dennoch, so scheint es, könnte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in vielen europäischen Regionen stets noch besser, intensiver, lebendiger und nachhaltiger sein. Welche Erfahrungen und Erkenntnisse gibt es heute bezüglich der Voraussetzungen und Hindernisse für effektive, intensive und nachhaltige Kooperation?