Verewigt in Salzburg
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Die Fürsten des Kirchenstaates Salzburg trugen sich selbst mit ihren Wappen in die Landesgeschichte ein. Im Gegensatz dazu verewigten die Salzburger nach der Säkularisation bedeutende Leistungen ihrer Mitbürger und Gäste sowie große und triste Ereignisse mit Denkmälern, Gedenktafeln und Mahnmalen. An Häusern und Plätzen unserer Stadt sind Teilaspekte unserer Geschichte zu lesen. Jede Zukunft hat ihre Herkunft. Ihr nachzuspüren, hebt den Schleier von Vergessenem, erleichtert das Verständnis der Gegenwart und gibt Orientierung für die Zukunft. Vor allem aber lehren uns Gedenkstätten Achtung vor jenen, die – nicht nur für Salzburg – Bleibendes schufen; für jene, die für grundlegende Werte unserer Gesellschaft kämpften und dafür sogar Not und Tod erlitten. Sie alle haben Fortschritte errungen – technisch, humanitär, gesellschaftlich oder politisch. Denkmäler, Gedenktafeln und Mahnmale sind lesenswerte Texte aus unserer Geschichte – als Denkanstöße, als Bedenkenswertes, als Anlass für Dankbarkeit und ebenso als Mahnung, aus den Lehren der Herkunft vernünftige Schlüsse für die Gestaltung der Zukunft zu ziehen. Dieses Buch stellt rund 160 Gedenkplätze vor, die wir aus Gewohnheit kaum noch wahrnehmen. Es lädt dazu ein innezuhalten, damit das dankbare Andenken nicht dem Zahn der Zeit anheimfällt und nichts verloren geht.