Glanz und Gloria
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Die Künstlerin AMEI lässt mit ihrer Malerei das Alltägliche in einem besonderen Licht erscheinen. Ihre Stillleben in Eitemperafarben bilden vor allem häusliche Gegenstände ab, z. B. verschiedenfarbige Glasvasen oder Geschirr, die in ein sphärisches Licht getaucht sind. So wird den wenig beachteten Gegenständen ein Pathos zuteil, der sie aus ihrer üblichen Rolle hebt. AMEIs Malerei korrespondiert auch oft mit stofflichen Elementen, indem sie Tischdecken oder Häkelarbeiten als Malgrund oder collagierte Applikationen verwendet. Hier kommt ein grundlegender Wesenszug der Neuen Sachlichkeit, Kunst als Gebrauchskunst vorzustellen, zum Vorschein und weist AMEI als Vertreterin dieser seit den 1920er-Jahren bestehenden Kunstrichtung aus. Allerdings überwindet sie die übliche Distanz zum Dargestellten und setzt auf Identifikation mit ihren Objekten.