Das "Großdeutsche Reich" und die Juden
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Der Band beleuchtet erstmals systematisch die antijüdische Politik in den vom NS-Staat zwischen 1935 und 1940 „angegliederten“ Gebieten. Dazu zählten unter anderen die Saar, Österreich und das Memelgebiet wie auch Danzig-Westpreußen oder Luxemburg. Die Autoren untersuchen die Verfolgung in diesen Gebieten und ihre Auswirkungen auf die jüdische Bevölkerung: Welche Institutionen waren zu welchem Zeitpunkt für welche Maßnahmen verantwortlich? Wie verhielt sich die einheimische deutsche und nichtdeutsche Bevölkerung? Wie beeinflusste nicht zuletzt die Verfolgungspolitik die Bildung der von den Nationalsozialisten propagierten „Volksgemeinschaft“? Anstelle gleicher, von Berlin angeordneter Maßnahmen zeigen die Beiträge eigenständige Entwicklungen in den „angegliederten“ Gebieten, die oftmals auf die antijüdische Politik im Reich zurückwirkten. „Die klare Struktur, von den Herausgebern vorgegeben (…), macht die profunden Kapitel zusammen mit Bibliografie, Forschungsüberblick und nicht zuletzt den Karten aller behandelten Gebiete zum Handbuch im besten Sinne des Wortes.“ Bohemia, 51 (2011), 1 „Dieser Band aus dem Fritz Bauer Institut setzt Maßstäbe und wird künftig grundlegende Literatur zum Thema sein.“ Das Historisch-Politische Buch, 59 (2011), 1