Wie wissenschaftliche Revolutionen zustande kommen
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Ausgehend von Paul Feyerabends „Anarchistischer Erkenntnistheorie“, wird in diesem Buch eine neue Perspektive auf den Theorienwandel in der Naturwissenschaft entwickelt, die den transitorischen Charakter des wissenschaftlichen Wissens berücksichtigt, ohne den damit verbundenen Geltungsanspruch aufzugeben. Im ersten Teil wird anhand einer Betrachtung von Feyerabends Darstellung des Galileischen „Propagandafeldzugs“ für die Kopernikanische Theorie und weiteren seiner Beispiele gezeigt, dass die seit T. S. Kuhn als wissenschaftliche Revolutionen bezeichneten Übergange durchaus als Resultat einer rationalen Entwicklung verstanden werden können: Die dabei vollzogene Neukonstitution der Erfahrung muss nur als wesentliches Moment der Theorie(weiter)bildung begriffen und ein gegenüber dem üblichen Konzept erweiterter, argumentativreflexiver Begründungsbegriff zugrundegelegt werden. Der zweite Teil bietet eine ausführliche Studie zur Kopernikanischen Wende. Beginnend mit einem Einblick in die mittelalterliche Astronomie, über die Stationen Copernicus, Brahe, Kepler, Descartes, Hooke, bis hin zu Newtons Mechanik und Gravitationstheorie, wird anschaulich dargestellt, wie über aufeinander bezogene Argumentationsschritte die vorhandenen Theorien, Begriffe und Gegenstandsbestimmungen nach und nach umgeformt werden, bis schließlich ein neues Weltbild entstanden ist.
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Wie wissenschaftliche Revolutionen zustande kommen, Ursula Schmidt
- Jazyk
- Rok vydání
- 2010
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Wie wissenschaftliche Revolutionen zustande kommen
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Ursula Schmidt
- Vydavatel
- Königshausen & Neumann
- Rok vydání
- 2010
- ISBN10
- 3826042557
- ISBN13
- 9783826042553
- Série
- Epistemata : [...], Reihe Philosophie
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Ausgehend von Paul Feyerabends „Anarchistischer Erkenntnistheorie“, wird in diesem Buch eine neue Perspektive auf den Theorienwandel in der Naturwissenschaft entwickelt, die den transitorischen Charakter des wissenschaftlichen Wissens berücksichtigt, ohne den damit verbundenen Geltungsanspruch aufzugeben. Im ersten Teil wird anhand einer Betrachtung von Feyerabends Darstellung des Galileischen „Propagandafeldzugs“ für die Kopernikanische Theorie und weiteren seiner Beispiele gezeigt, dass die seit T. S. Kuhn als wissenschaftliche Revolutionen bezeichneten Übergange durchaus als Resultat einer rationalen Entwicklung verstanden werden können: Die dabei vollzogene Neukonstitution der Erfahrung muss nur als wesentliches Moment der Theorie(weiter)bildung begriffen und ein gegenüber dem üblichen Konzept erweiterter, argumentativreflexiver Begründungsbegriff zugrundegelegt werden. Der zweite Teil bietet eine ausführliche Studie zur Kopernikanischen Wende. Beginnend mit einem Einblick in die mittelalterliche Astronomie, über die Stationen Copernicus, Brahe, Kepler, Descartes, Hooke, bis hin zu Newtons Mechanik und Gravitationstheorie, wird anschaulich dargestellt, wie über aufeinander bezogene Argumentationsschritte die vorhandenen Theorien, Begriffe und Gegenstandsbestimmungen nach und nach umgeformt werden, bis schließlich ein neues Weltbild entstanden ist.