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Die Ordnung der Freiheit

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Hannah Arendts politisches Denken ist ein Denken der Krise. Kaum ein anderes Werk des 20. Jahrhunderts hat mit solcher Konsequenz und Intensität die Folgen des Zivilisationsbruchs durchdacht. Im Angesicht der Krise tritt ihr Denken nicht den Rückzug aus der Sphäre des Politischen an. Im Gegenteil: Im Zerfall der politischen Öffentlichkeit sieht sie den letztlich entscheidenden Beitrag für den Aufstieg des Nationalsozialismus. Daher ist es bezeichnend, dass sich Arendt im Anschluss an ihr Werk über die Elemente totaler Herrschaft der Frage: Was ist Politik? zuwandte. Heutzutage möchte die Auseinandersetzung mit ihrem Werk nicht abreißen. Sie nimmt gar an Intensität zu und erfasst immer neue Phänomene. Bei aller Umtriebigkeit der Arendt-Forschung erstaunt aber, dass ein Aspekt bislang außen vor blieb: die Frage nach dem Wesen und der Bedeutung des Rechts. An diesem Punkt setzt die Arbeit an. Die These ist, dass die Frage nach dem Recht eine Kernfrage des Arendtschen Denkens ist. Das Recht öffnet jenen Ermöglichungsraum, in dem das politische Miteinander-Handeln sich realisieren kann.

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2010

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