Die DB zwischen Tradition und Moderne
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Das Ende der letzten Dampflokeinsätze und der Eintritt in das Hochgeschwindigkeits-Zeitalter mit den ersten ICE-Zügen lagen bei der Deutschen Bundesbahn keine 15 Jahre auseinander. In diesem verhältnismäßig kurzen Zeitraum von Ende der siebziger bis Anfang der neunziger Jahre vollzog sich im Bahnbetrieb der DB ein spürbarer Wandel. Dies spiegelte sich natürlich auch in der Vielfalt und im Erscheinungsbild der eingesetzten Fahrzeuge wider. Der Bildband „Die DB zwischen Tradition und Moderne“ führt in ausgesuchten, eindrucksvollen Aufnahmen des bekannten Eisenbahnfotografen Bernd Eisenschink in jene Zeit an der Schwelle von der traditionellen zur modernen Bundesbahn zurück. Mit informativen Bildbeschreibungen und geordnet nach Fahrzeugfamilien oder Baureihen der wichtigsten Elektro- und Dieseltriebfahrzeuge jener Zeit gewährt dieses Buch einen repräsentativen Einblick in den Bahnbetrieb der Jahre 1980-1993, wobei der regionale Schwerpunkt vor allem auf Bayern (der Heimat des Fotografen) liegt - aber auch andere Regionen der alten Bundesrepublik von der Nordsee bis zu den Alpen sind zahlreich vertreten. Altbau-Elloks der Vorkriegszeit kommen in diesem Buch ebenso vor wie die damals völlig „banalen“ DB-Einheits-Elloks, die InterCity-Elloks der Baureihe 103 oder die typischen Bundesbahn-Dieselloks der V-100- und V-160-Familie. Auch Klassiker wie die V 200 oder der Schienenbus fehlen in diesem Bildband ebensowenig wie die seinerzeit modernsten Bundesbahn-Fahrzeuge, mit denen sich die Bahn für die Zukunft rüstete, etwa die Baureihe 120 als erste DB-Lokomotive in moderner Drehstromtechnik, die neuen Triebwagen der Baureihe 628.2 für den Regionalverkehr oder die ICE-Züge der ersten Generation (Baureihe 401). Bewusst wurden hierbei nur Aufnahmen ausgewählt, die die seinerzeit regulär eingesetzten Fahrzeuge im Plandienst in ihrem typischen Umfeld zeigen (Museumsfahrzeuge oder Sonderfahrten kommen im Buch nicht vor) und damit den ganz gewöhnlichen Bahnalltag jener Jahre widerspiegeln. Damit dokumentiert dieses Buch auch ein Stück jüngere deutsche Bahngeschichte, in der eine intakte, funktionierende Eisenbahn noch selbstverständlich war und moderne „Errungenschaften“ wie Gleisrückbau, störanfällige Neufahrzeuge, verwahrloste Bahnhöfe oder grafittiüberzogene Lärmschutzwände noch nicht zum Bild der Eisenbahn in Deutschland gehörten. Umso mehr wird mit diesem Bildband ersichtlich, wie rasant (und häufig leider nicht zu ihrem Vorteil) sich die Eisenbahn seit der Bahnreform 1994 verändert hat.