Die sozialpädagogische Betreuung von straffälligen Menschen in der Bewährungshilfe
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Die Bewährungshilfe hat sich seit ihrer Einführung neben dem Straf- und Maßregelvollzug mittlerweile zu einer dritten Säule der Strafvollstreckung entwickelt. Sie stellt damit eine wesentliche Alternative zur Freiheitsstrafe dar. In einem bis heute andauernden Prozess ist die Bewährungshilfe verschiedensten Veränderungen unterworfen. Die kontroverse Diskussion um die Privatisierung von öffentlichen Leistungen, hat mittlerweile auch den Sektor des Strafvollzuges und damit die Bewährungshilfe erfasst. Als erstes Bundesland hat Baden-Württemberg im Jahre 2007 die Bewährungshilfe einer privaten Organisation übertragen. Die Arbeit vergleicht die privaten Bewährungshilfeorganisationen Österreichs und der Niederlande mit dem öffentlichen System der BRD. Neben einer umfassenden Beschreibung der Organisationsstrukturen werden Handlungsabläufe in der Bewährungshilfearbeit dargelegt, wobei qualitative Aspekte der sozialpädagogischen Tätigkeit fokussiert werden. Eine abschließende Diskussion stellt aus dem Vergleich der Systeme Anregungen für eine Weiterentwicklung der deutschen Bewährungshilfe, im Sinne einer Verbesserung der Dienstleistungsqualität, vor. Das vorliegende Buch dient aufgrund der umfassenden Beschreibung und weitreichenden Gliederung auch als Arbeits- und Diskussionsgrundlage für die Bewährungshilfe in den beschriebenen Ländern.