Tatjana Doll, Toxic chemicals
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Das Markenzeichen der in Berlin lebenden Künstlerin Tatjana Doll sind große, häufig serielle Reproduktionen von Objekten des Alltags: Verkehrszeichen, Sitzschalen, Autos und LKWs, Lebensmittelverpackungen, Transporter, Müllcontainer. Die Motive - mit Vehemenz gemalt - werden im großen mehr oder weniger originalgetreuen Maßstab plakatwandartig wiedergegeben. Dabei installiert Tatjana Doll ihre übergroßen Formate stets bezogen auf die jeweiligen Ausstellungsräume. Sie konstruiert und dekonstruiert, zerlegt perspektivisch, ist dabei gestisch und abstrakt und entwickelt eine eigensinnige bildhafte Lebenswelt, die den Blick ganz neu auf Altbekanntes lenkt. In bewusster Abkehr von der traditionellen Ikonographie stellt sie die Frage nach den Mitteln und Möglichkeiten der Malerei. Tatjana Doll (*1970) studierte bei Dieter Krieg an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2009 ist sie Professorin an der Staatlichen Hochschule der Künste Karlsruhe. Ihre Arbeiten wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt sowie mit zahlreichen Stipendien, unter anderem dem Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo und dem Senatsstipendium der Stadt Berlin für PS1 /MoMA New York, gefördert. Doll lebt und arbeitet in Berlin.