Ein neuer Blick auf Bibliotheken
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„Bibliotheken [werden] heute und in Zukunft ernsthaft und heftig herausgefordert. Doch bedeutet das nicht eine Infragestellung ihres eigensinnigen Prinzips: dass sie es nur vorderhand mit der Information, eigentlich aber mit dem Wissen zu tun haben; dass sie eine der wichtigsten Formen überhaupt sind, vermittels welcher die Gesellschaft ihr Wissen über die Welt generiert, sichert und tradiert; und dass auf diese Leistungen die Wissenschaftsgesellschaft noch viel weniger verzichten kann als alle ihre Vorgängerinnen.“ Professor Dr. Peter Strohschneider, Vorsitzender des Wissenschaftsrates („Unordnung und Eigensinn der Bibliothek“) Unter dem Motto „Ein neuer Blick auf Bibliotheken“ diskutierten rund 3500 Teilnehmer auf dem 98. Deutschen Bibliothekartag, der mittlerweile der größte Kongress seiner Art in Europa ist, über die Zukunft der Bibliotheken, die sich im modernen Informationszeitalter sowohl neu positionieren als auch beständig nachweisen müssen, dass sie mehr sind als „eine Anhäufung von Büchern und Informationsträgern“ (Peter Strohschneider im Eröffnungsvortrag) und den aktuellen Aufgaben gerecht werden. In 29 Beiträgen von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren aus aller Welt wird sowohl der aktuelle Stand der fachlichen Diskussion dokumentiert als auch das breite Spektrum der Bibliothekswelten beleuchtet. Aus dem Inhalt: Orte der Bibliothek Neue Fundamente für die Bibliothek der Zukunft Bibliotheksorganisation und Informationsmanagement – quo vadis? Bibliotheken in Wissenschaft und Studium Bibliotheken in Kommunen – Impulse für Kultur, Kommunikation, Integration Innovative Formen der Bewahrung des kulturellen Erbes in Bibliotheken Information erschließen und recherchieren – aktuelle Entwicklungen und Perspektiven