Integrierte Versorgung von Menschen mit Schlaganfall

Seit über drei Jahrzehnten wird die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung in unserem Gesundheitssystem betont und auch immer wieder gefordert. Für viele Fachleute galt in diesem Zusammenhang die „Integrierte Versorgung“ als der wesentliche Baustein des zum 01.01.2004 in Kraft getretenen Gesundheitssystem-Modernisierungs-Gesetzes (GMG). Bis 31.12.2008 bestand für die Leistungserbringer als auch die Krankenkassen die Möglichkeit, im Rahmen der Anschubfinanzierung disziplinen- und sektorübergreifende Verträge im Wettbewerb zu gestalten. Eine Evaluation war gesetzlich nicht verpflichtend. In der vorliegenden Master-Arbeit werden Hintergründe der Integrierten Versorgung beleuchtet als auch deren Grundlagen und ihre Umsetzung nach § 140a ff SGB. Es wird die Entwicklung des Projektes zur Integrierten Versorgung von Menschen nach Schlaganfall beschrieben. Die ersten Ergebnisse ein Jahres nach Projektbeginn werden ebenso diskutiert wie die Erfahrungen der Beteiligten am Integrierten Versorgungsprojekt. Ebenso sind die Möglichkeiten, Chancen aber auch potentielle Grenzen der Integrierten Versorgung erläuternd dargestellt. Das beschriebene Projekt zeigte in den folgenden Jahren und erweiterten Auswertungen zunehmend positive Resultate. Es scheint möglich, dass Integrierte Versorgung insbesondere für Menschen nach Schlaganfall eine verbesserte Versorgung ermöglichen kann, zum Nutzen aller Beteiligten.