Prismatische Ich-Erweiterung
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Für Alfred Drees wurde die prismatische Gesprächsform zum Ausgangspunkt seiner Suchbewegungen. In seinen Arbeiten läßt sich nachlesen, wie die im intermediären Raum geborene prismatische Orientierung in Balintgruppen sich schließlich zu einer intuitiven Wahrnehmungskompetenz entwickeln konnte und wie sich damit in Psychotherapien und Beratungen mit gewalttraumatisierten, psychotischen und sterbenden Patienten Übertragungsblockaden und Widerstände reduzieren ließen. Die inzwischen breite Nutzung in der Krankenpflege sowie für Kunsttherapeuten, Theologen, Sozialpädagogen und Lehrer sowie im Hospiz auch für Laien, stützt sich auf diese Neuorientierung. Die von Michael Balint angeregte Offenheit und Experimentierfreudigkeit, die er im Rahmen einer ganzheitlichen Medizin vom Psychotherapeuten einforderte, findet in den Arbeiten von Alfred Drees einen erfreulichen Ausdruck. Ich habe seine innovative Gruppenmethode bereits in den 70er Jahren auf unseren Tagungen in Ascona kennen gelernt und mit zunehmendem Interesse weiter verfolgt. In Veröffentlichungen mit mir hat er dann in den 80er Jahren Ergebnisse seiner prismatischen Arbeitsweise vorgestellt. Inzwischen wurde die Anwendungsbreite dieser prismatischen Orientierung in zahlreichen weiteren Berichten dargestellt. Aus einem Vortrag von Luban-Plozza in Ascona