Flächenentwicklungen regional steuern
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Die vorliegende Arbeit belegt für die Region Südwestsachsen, dass für eine weniger flächenverbrauchende Siedlungsentwicklung auch die steuernden Handlungen auf regionaler Ebene angepasst werden müssen. Pilotprojekte und Modellvorhaben der letzten Jahre haben dazu bereits die ersten Weichen gestellt. Insofern geht es nicht mehr nur darum, – ob – sondern – dass – die regionale Flächensteuerung angepasst wird. Nur so lassen sich die aktuellen Herausforderungen der Siedlungsflächenentwicklung wirkungsvoller und damit nachhaltiger steuern. Dabei ist nicht mehr Steuerung notwendig, sondern konzertierte Handlungen und die Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Informative, planende, operative und reflexive Aufgaben sollten strategisch ausgerichtet, Instrumente und Kompetenzen zugeordnet und auch übergreifend koordiniert werden. Die vorliegende Arbeit analysiert aus einer umfangreichen Empirie Anpassungsbedarfe. Darüber hinaus wird ein neuer Ansatz regionaler Flächensteuerung formuliert und für Südwestsachsen verifiziert. Im Ergebnis werden dezidiert Themenschwerpunkte, strategische Handlungsfelder und konsistente Organisationsstrukturen künftiger regionaler Flächensteuerung hergeleitet, die auch für andere Regionen interessant sein können. Dazu tragen auch die Systematisierungen und Operationalisierungen von flächensteuernden Handlungen im regionalen Kontext bei. Angesichts der vielen struktur- und fachpolitischen Einflüsse ist die Anpassung der regionalen Flächensteuerung in der Praxis durchaus ein langer und komplexer Prozess. Der Autor will dafür einen Diskussionsbeitrag liefern und richtet seine Arbeit an Fachwelt und Regionalpolitiker.