Gottgewollt oder bloßer Zufall?
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Gottgewollt oder bloßer Zufall – wes Geistes Kind ist der Mensch? Lange schien es, als habe Charles Darwin eine abschließende Antwort gegeben. Wenn aber die Evolutionstheorie tatsächlich Gültigkeit besitzt, bedeutet dies für jeden Gläubigen unweigerlich, ein neues Schöpfungsverständnis finden zu müssen, d. h. entweder die Schöpfungserzählung als antiquierte Weltanschauung abzutun oder sich ernsthaft mit dem symbolischen Gehalt von Genesis 1 und 2 auseinanderzusetzen. Wer über eine naturwissenschaftliche Grundbildung verfügt und an Gott glaubt, ist zu komplexen Gedanken über den „Ursprung“ gezwungen. Wie steinig ein Weg zu einem neuen Glaubensverständnis sein kann, demonstriert Katharina Klein anhand des US-amerikanischen Schöpfungsverständnisses zwischen Glaube und Naturwissenschaft. In dieser Nation mit tiefen religiösen Wurzeln einerseits und einer starken Wissenschaftsgläubigkeit andererseits treibt der Streit der Meinungen besonders radikale Blüten. Sowohl die fundamentalistische Bewegung der Kreationisten als auch die vermeintlich wissenschaftliche Hypothese des Intelligent Design kommen hier zur Sprache. Die Autorin legt kritisch dar, welche Rolle diese in der gesellschaftlichen und theologischen Debatte der USA spielen.