Religion und Gesellschaft
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Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Religion zu einer neuen Herausforderung geworden – für Gläubige wie für Atheisten. Die globalisierte Welt schafft mehr denn je Reibungsflächen zwischen unterschiedlichen religiösen Vorstellungen und Werten, sowohl zwischen den Staaten wie auch in den durchlässiger gewordenen Gesellschaften selbst. In der Form von militantem Fundamentalismus kann Religion Angst erzeugen, während zugleich Angebote einer lebenshilflichen Spiritualität boomen wie nie zuvor. Der Band „Religion und Gesellschaft“ widmet sich zahlreichen Fragen: Ist Gott mehr als ein Hirngespinst, das die Neurowissenschaft enträtseln wird? Kann man die Existenz Gottes wissenschaftlich beweisen? Welche Bedeutung haben religiös fundierte Werte für das gesellschaftliche Zusammenleben? Sind Bibel und Evolutionslehre miteinander vereinbar? Wie steht es um die heilende Kraft des Glaubens? Wie christlich ist die kapitalistische Wirtschaftsordnung? Welche Ersatzreligionen antworten auf die unbefriedigten Sinnbedürfnisse der Moderne? Wie reformfähig sind die Großkirchen? Auch wer die Bedeutung der Religion für überschätzt hält, muß sich mit den Fragen, die die Religionen aufwerfen, wie auch mit ihren Antworten auseinandersetzen. Von der Wissenschaft bis zur Kunst, von der Soziallehre bis zur Cyberchurch, von der Neurotheologie bis zur Populärkultur werden zentrale Aspekte diskutiert. Mit den Beiträgen, die auf den 24 Sendungen des Funkkollegs „Religion und Gesellschaft“ im Hessischen Rundfunk basieren, bietet dieser Band zugleich einen erzählenden und analysierenden Einblick in das Thema Religion. Ergebnisband zum Funkkolleg „Religion und Gesellschaft“ des Hessischen Rundfunks (hr2 Kultur).