Frisst der Kapitalismus seine Kinder?
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In der Dreigroschenoper von Bertold Brecht heißt es: „Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ Dieses Brecht-Zitat fordert zeitgemäße Fragen heraus: Was ist dem Einbruch der Banken heute entgegenzusetzen? Wie ist mit der derzeitigen Krise der Wirtschafts-und Sozialsysteme umzugehen, die dauerhaft Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz kostet? Und welches sind die Steuerungsinstrumente für eine globale soziale Marktwirtschaft, die ihren Namen verdient? Mit konzentrierter soziologischer, philosophischer, theologischer, rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Kompetenz zeigen die vier Redner von internationalem Gewicht die Aspekte der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise auf und analysieren mögliche Handlungsoptionen. Der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler eröffnete die Weimarer Reden unter dem Titel: „Der Tanz um das goldene Kalb“. Der Rektor der Schauspielhochschule ERNST BUSCH, Wolfgang Engler, sprach über das Thema „So oder so. Alternativen im Kapitalismus“. Die dritte Rede hielt der langjährige Leiter des Nell-Breuning-Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik Friedhelm Hengsbach SJ mit dem Titel: „Ein wirtschaftsdemokratischer Aufbruch – Jenseits des Finanzkapitalismus“. Den Abschluss der Reihe bildete die Rede des Schweizer Autors, Soziologen und Mitglied des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrates Jean Ziegler mit dem Thema „Der Hass auf den Westen“.