Intersubjektivität oder Robinson Crusoe
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Die in diesem Band dokumentierten Beiträge, die sich auf die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie (DGIP) 2009 in Mainz beziehen, reflektieren intersubjektives Geschehen in zwischenmenschlichen Konflikten und im psychotherapeutischen Beziehungskontext. Mit Verweis auf den Roman »Robinson Crusoe« geht es um intrapsychische Prozesse unter der Bedingung der (unfreiwilligen oder freiwillig gewählten) Isolation. Alfred Adler, den man als »Vorläufer der interpersonalen Psychoanalyse« bezeichnen kann, hat in seinen theoretischen Entwürfen besonders die soziale Bezogenheit des Menschen, den »Sinn für andere«, als unverzichtbar für die persönliche Entwicklung, die Individuation, betont. Die Beiträge in diesem Band diskutieren intersubjektives Geschehen unter historisch-literarischen, intrapsychischen, pädagogischen, therapeutischen und psychoanalytischen Aspekten und verbinden diese mit Reflexionen über die Bedeutung von Getrenntheit, Isolation und Selbstbezug, einem Thema, dem in Daniel Defoes Roman »Robinson Crusoe« ein zentraler Stellenwert zukommt.