Verbmetonymie und ihre Leistung im Benennungsprozess
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Die Metonymie als Trope beruht ähnlich wie die Metapher auf einer semantischen Ähnlichkeitsbeziehung zwischen Gemeintem und Gesagtem. Im Unterschied zur Metapher besteht diese jedoch in einer direkten Nachbarschaft der Begriffe, basiert also nicht auf einer Vergleichsbeziehung, sondern auf einem 'realen' Ähnlichkeitsverhältnis. Obwohl Metapher und Metonymie als gleichwertige Tropen angesehen werden können, wurde die Metonymie in der Forschung eher als zweitrangig behandelt. Die Ursache für die bisherige Vernachlässigung der Metonymie kann darin gesehen werden, dass sie vorzugsweise in der pragmatischen Prosa Anwendung findet. Es gilt den Mangel zu untersuchen - im Gegensatz zu dem bereits ausführlich erörterten Überschuss der Metapher - und Eigenschaft der Metonymie kritisch zu beleuchten, Inhalte unbemerkt verschieben zu können. Die Monographie soll Einblicke in den Mechanismus und Leistungen der Verbmetonymie bieten. Als übergreifendes Ziel kann die Ausarbeitung möglicher Interpretationswege für metonymische Äußerungen angesetzt werden. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur linguistischen Pragmatik aus kognitiver Perspektive. Dabei sollen Pragmatik und Kognitive Linguistik zum Thema Verbmetonymie ein Untersuchungsfeld eröffnen, das Raum für weiterführende Überlegungen und unterschiedlichste Ausrichtungen und Interessen bieten kann.