Vom Shop zum Place

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Im Rahmen der heutigen Stadtentwicklung bleibt das Themenfeld des Einzelhandels weitgehend unberücksichtigt, obwohl es einen wesentlichen Einfluss auf das Stadtbild hat. Diese Vernachlässigung führt in den Innenstädten zu einer zunehmenden Gleichförmigkeit und Gesichtslosigkeit, die die Besonderheiten der Orte ignoriert. Die Veröffentlichung untersucht innerstädtische Einzelhandelsstandorte mit vielfältiger Mischnutzung und deren Auswirkungen aus einer soziologisch-räumlichen Perspektive. Anhand der gesellschaftlichen Veränderungen des Postfordismus wird eine Beziehung zwischen Erlebnis und Konsum hergestellt. Es werden neue Ansätze der Stadtplanung aufgezeigt und Entwicklungen des Einzelhandels anhand von Beispielen verdeutlicht, die dem traditionellen Bild der Europäischen Stadt entsprechen. Die Analyse der soziologischen Stadtforschung sucht nach neuen Identifikationsmöglichkeiten für die Bewohner mit ihrem Umfeld und stellt einen Zusammenhang zwischen Sozialkapital, bürgerschaftlichem Engagement und Placemaking her. Am Beispiel des Bosch-Areals in Stuttgart werden die Thesen empirisch untersucht. Die Ergebnisse sollen einen Diskussionsbeitrag über integrative Einzelhandelsprojekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung leisten und mögliche Entwicklungsperspektiven des Zusammenspiels von Stadt und Handel aufzeigen, wobei das einzigartige Stadtbild erhalten bleibt.