Toleranz vor Augen
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Der Sammelband 'Toleranz vor Augen' vereint die Vorträge der Veranstaltungsreihe Das Forum 2008–2009, die in der Ruine der Werner-kapelle in Bacharach stattfand. Prominente Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft nahmen die Veranstaltungsreihe zum Anlass, sich in humanistischer Tradition mit der Thematik von Toleranz und Freiheit auseinanderzusetzen. Gleichzeitig veranschaulicht dieser Band die Entstehung und Wirkung der drei Jahre währenden Glasinstallation Das Fenster des Künstlers Karl-Martin Hartmann in der Wernerkapelle. Die Ruine ist Mahnmal christlicher Intoleranz gegenüber Andersgläubigen. Durch die Glasinstallation wurde ein neuer geistiger Freiraum geschaffen, sich sowohl mit der dunklen Vergangenheit reli-giöser Intoleranz als auch mit der Aktualität und Bedeutung von Toleranz für unsere heutige Gesellschaft zu beschäftigen. Dieser Band dokumentiert das Ergebnis. Die Vorträge spiegeln facettenreich die unterschiedlichen Beweggründe für Toleranz wider, eine besondere Atmosphäre wird von großformatigen Farbfotografien der Installation und Vortragsreihe erzeugt. Hochwertig ausgestattet unterstreicht das Buch die Wichtigkeit seines Anliegens: Eine Einladung an den Leser zu einer Auseinandersetzung mit Toleranz – einer humanistisch-abendländischen Geisteshaltung, die in der Vergangenheit immer wieder bedroht gewesen ist und auch heute nur durch aktive Auseinandersetzung mit dem Anderen erhalten werden kann. In Zeiten wieder zunehmender religiöser Vorbehalte in einer globalisierten Welt und überwachungsstaatlicher Reaktionen auf die Verunsicherung seiner Bürger führt das Buch dem Leser 'Toleranz vor Augen'. Insgesamt enthält das Buch 14 Vorträge u. a. von: Gerhart Baum, ehemaliger Bundesminister des Innern Heidemarie Wieczorek-Zeul, ehemalige Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Winfried Hassemer, ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Necla Kelek, Soziologin und Frauenrechtlerin Leo Trepp, letzter noch lebende Rabbiner, der noch in der Nazi-Zeit amtierte Bernd Kortländer, stellvertretender Direktor des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf