Der Kuckuck ruft noch immer deutsch
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Christa Dromowicz, geb. Hoheisel, erlebte 60 Jahre nach Flucht und Vertreibung eine Wiederbegnung mit ihrer alten Heimat Oberschlesien, insbesondere mit dem Stammsitz ihrer Familie in Riegersdorf und mit ihrem Geburtsort Beuthen. Im Juni 1946 kam sie als Vierjährige zusammen mit ihrer Mutter und ihrem zwei Jahre älteren Bruder als Vertriebene in Emstekerfeld, Stadt Cloppenburg, an, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte, die sie in ihrem ersten Erfolgsroman ‘Keiner wird mich weinen sehen!’ beschreibt. In diesem zweiten Buch versucht sie gemeinsam mit ihrem Mann das damalige Geschehen aufzuarbeiten, bei dem ihre Großmutter zusammen mit vielen anderen Dorfbewohnern in Riegersdorf erschossen wurde. Erinnerungen und Begegnungen lösen in ihr intensive Gefühle aus, denn es ist ein Stück ihrer eigenen Geschichte, ein Moment des Entdeckens der Wurzeln der eigenen Familie. Die emotionale Ambivalenz bei der Begegnung mit den heute dort wohnenden Menschen, bei den Gesprächen mit den mitreisenden Oberschlesiern und den wenigen verbliebenen eigenen Erinnerungen führt zum Titel des Buches ‘Der Kuckuck ruft noch immer deutsch’. Als Anhang hat die Autorin die persönlichen Erinnerungen des Oberschlesiers Josef Simon angefügt, wie er als neunjähriges Kind die tragische Zeit von Flucht und Vertreibung aus Riegersdorf erlebte. Christa Dromowicz 1942 in Beuthen/Oberschlesien geboren, als Vertriebene nach Cloppenburg gekommen, wo sie heute noch lebt