Räume der Wissensarbeit
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Wissen wird bereits seit längerem als die strategische Ressource, als einzig wirklich knapper Produktionsfaktor der modernen Ökonomie diskutiert. Das Spezifische einer Wissensökonomie liegt darin, dass das ökonomischem Handeln zugrundeliegende Wissen zum Gegenstand organisierter Wissensarbeit wird und sich dadurch weitaus schneller und grundlegender als in früheren historischen Phasen erneuert. Dieser Sammelband verfolgt zwei Ziele: Erstens wird aus der Perspektive verschiedener Disziplinen eine neue Zwischenbilanz gezogen. Es werden Erkenntnisse über die Arbeitspraktiken, Kooperations- und Organisationsformen sowie die institutionellen Regelungen gesichert. Auf dieser Basis kann dann nach neuen Entwicklungen und Dynamiken in der Expansion und Ausdifferenzierung einer wissensbasierten Ökonomie gefragt werden. Zweitens wird erkundet, inwieweit sich die Räumlichkeit von Wissensproduktion als ein verbindendes Element für den interdisziplinären Dialog eignet. Insbesondere wird das heuristische Potential der Kategorien „Nähe“ und „Distanz“ ausgelotet und die Mehrdimensionalität des Kategorienpaares erprobt.