Zwischen Denkbarem und Glaubhaftem
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Robert Friedrich setzt sich mit grundsätzlichen Fragen auseinander. In Form eines Briefes an einen Freund, der eine schwere Krise durchlebt, erörtert er die Triebstruktur des Menschen, seine Sinnsuche und die Rolle der Religion. Geselligkeit und Anerkennung durch andere seien für viele Menschen eine wesentliche Grundlage für Glück und Zufriedenheit. Das Leben im Alltag bestehe weitgehend daraus, sich Ziele zu setzen und die Probleme auf dem Weg dorthin zu überwinden. Die Frage nach dem letzten Sinn gelange deshalb erst in Krisen an die Oberfläche, bei Verlusterfahrungen etwa, bei Krankheit oder im hohen Alter. Friedrich plädiert für Klarheit über die eigenen Bedürfnisse und ein aufgeklärtes Annehmen des Zufälligen im Sinne einer „inneren Vorsorge“, indem man sich bereits in glücklichen Umständen klarmacht, dass man nicht alles kontrollieren kann und auch negativen Zufällen ausgeliefert ist.