Seebad Misdroy
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In diesem Buch wird die Entwicklung des Ostseebades Misdroy anhand von historischen Postkarten aus über hundert Jahren gezeigt. Der Textteil greift weiter zurück und erzählt von Beginn an, als erste Badegäste vor über 175 Jahren den feinen Sandstrand Misdroys für sich entdeckten. Die Faszination Misdroys geht vor allem von den im Osten unmittelbar über dem Strand steil aufragenden weißen Höhen mit ihren „blauen Wäldern“, aus. Eben dieses Kliff hatte Lyonel Feininger im Jahre 1929 zu seinem Aquarell „Dampfer nach Misdroy“ inspiriert. Aber auch der schöne, recht breite und kilometerlange Sandstrand, imposante Villen im Stile der Bäderarchitektur, herrliche ausgedehnte Buchenwälder sowie ein kleiner idyllischer Waldsee, der sagenumwobene Jordansee, den Theodor Fontane den vielleicht schönsten See im nördlichen Deutschland nannte, lassen manchen Besucher ins Schwärmen geraten. Der Krieg beendete die deutsche Geschichte der „Perle der Ostsee“. Seit 1945 ist das Seebad polnisch und zählt nun zu den attraktivsten Bädern an der polnischen Ostseeküste. Den historischen Postkarten sind Aufnahmen aus unserer Zeit gegenüber gestellt, die, wenn möglich, den gleichen Blickwinkel einnehmen. Die im Buch vereinten Fotos zeigen den Wandel der Zeiten anhand der abgebildeten Personen und sie beweisen schöne Architektur ist unvergänglich.