Leitbildkonvergenz in der Netzwelt?
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Überlegungen, wohin die Reise eigentlich gehen soll, sind für den Einzelnen geradezu eine triviale Üblichkeit, für eine komplexe Gesellschaft jedoch eine Herausforderung. Die konsensuelle Bestimmung einer groben Richtung ist schon schwierig genug, doch an jeder Weggabelung drohen Irrwege und Sackgassen. Da kam es der laufenden Diskussion über die Informationsgesellschaft durchaus entgegen, dass die technische Entwicklung anscheinend auf eine »Konvergenz« hinlief: alles digital, alles integriert, alles mobil, alles ressourcenschonend. Doch weil Gesellschaftsstrukturen und menschliche Verhaltensweisen nicht auf solch einfache Leitbilder zu reduzieren sind, stellt der bekennende »Innovations-Junky« Dieter Klumpp in der Akteursarena immer wieder kritische und differenzierende Fragen, die auf eine diskursive Bestimmung von auch praktisch umsetzbaren Leitbildern abzielen. In diesem Sammelband sind Vorträge und Aufsätze der letzten Dekade abgedruckt, die solche Impulse aus Sicht der Kommunikationswissenschaft für die globalisierte Netzwelt gegeben haben. Im Zentrum stehen dabei immer wieder die Nutzer, die politische, rechtliche, ethische und marktliche Normen durchzusetzen vermögen – sofern sie Kompetenz und Phantasie endlich gut organisiert einbringen.