Verhaltensauffällige Kinder in Kindergarten und Grundschule
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Eine wachsende Zahl von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter zeigt Verhaltensauffälligkeiten. Aggressivität, Unruhe, Angst, Kontaktschwierigkeiten und andere Probleme werden immer häufiger festgestellt. Verhaltensauffälligkeiten im frühen Kindesalter lösen sich in der Regel nicht in „Luft“ auf, sondern verstärken sich eher mit zunehmendem Lebensalter. Die wachsende Zahl an verhaltensauffälligen Kindern in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen führt zu einer zunehmenden Belastung des dort tätigen pädagogischen Personals. Für die tägliche Praxis in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen ist es wichtig, Gefahrenpotenziale für Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig zu erkennen, die Wahrnehmungen an handlungsverpflichtete Institutionen/Personen weiterzugeben und zeitnah (evtl. gemeinsam mit anderen Institutionen) zu reagieren. Die Herner Materialien, die aufgrund eines Modellprojektes des Landes Nordrhein- Westfalen (Familienministerium) entstanden sind, bieten ein für alle Bundesländer gültiges System, das die Früherkennung und Bearbeitung von Verhaltensaufälligkeiten bei Kindern in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen strukturell unterstützt. •Wie beobachtet man ein verhaltensauffälliges Kind systematisch und wie dokumentiert man seine Beobachtungen strukturiert? •Wie führt und protokolliert man ein Elterngespräch oder ein Gespräch mit dem Kind? •Welche externen Fachdienste gibt es und wie wählt man die „richtige“ Stelle aus? •Was ist im Zusammenhang mit Datenschutz und Kindeswohlgefährdung zu beachten? •Wie schmiedet man erfolgreich Kooperationen mit Akteuren in der sozialen Infrastruktur der Kommunen? Diese und viele andere Fragen beantworten die Herner Materialien anhand von praxiserprobten Beobachtungsbögen und Arbeitshilfen, die Sie auch auf der dem Buch beiliegenden CD-ROM finden.