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Regularität spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Verben. Zweiroutenmodelle gehen davon aus, dass regelmäßige Formen aus Stamm und Suffixen bestehen, während unregelmäßige Verben als ganze Form im mentalen Lexikon gespeichert sind. Die Dissertation untersucht die Repräsentation von regelmäßigen und unregelmäßigen Verben im Deutschen sowie die morphologischen Prozesse bei ihrer Produktion. Es werden drei Typen von Verben betrachtet: Regelmäßige Verben (z. B. lachen) mit einem Stamm, irreguläre Verben (z. B. graben) mit mehreren Stämmen, deren Formen unvorhersagbar sind, und hybride Verben (z. B. singen), die regelmäßige Formen im Präsens und unregelmäßige im Präteritum aufweisen. Das Tempus spielt eine besondere Rolle bei der Generierung von Verben. Artikulationszeiten aus Bild-Wort-Interferenzexperimenten deuten darauf hin, dass Regularität nicht durch abstrakte generische Knoten repräsentiert wird, wie es für Genus angenommen wird. Die Artikulationszeiten aller drei Verbtypen in einem Bildbenennungsexperiment zeigen, dass Regularität eine Eigenschaft des gesamten Lexikoneintrags eines Verbs ist und nicht von individuellen Wortformen abhängt. Diese Daten stellen eine Herausforderung für das Zweiroutenmodell dar, sind jedoch mit einem Ansatz vereinbar, der komplexe Lexikoneinträge für unregelmäßige Verben annimmt.
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Production of regular and non-regular verbs, Helena Trompelt
- Jazyk
- Rok vydání
- 2010
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